Nach dem erfolgreichen Abschneiden bei der Kommunalwahl gründeten die neu gewählten Kreistagsmitglieder nun die Fraktion „Die Linke im Kreistag Rhein-Erft“. Dabei wurde einstimmig Stefan Söhngen als Fraktionsvorsitzender und Annetta Ristow als stellvertretende Fraktionsvorsitzende gewählt.

Der Brühler Stefan Söhngen, der von 2019 bis Anfang 2025 bereits Referent der Linken-Fraktion im Kreistag und Mitglied des Sozialausschusses war, kommentiert seine Wahl wie folgt:

„Wir freuen uns sehr, im neuen Kreistag wieder als Fraktion vertreten zu sein – dank unserem bisher besten Ergebnis bei einer Kommunalwahl im Rhein-Erft-Kreis. Wir werden weiterhin Die soziale Stimme im Kreistag sein. Dabei freue ich mich, dass mit Annetta Ristow und Liobar Mélon zwei erfahrene Kreistagsmitglieder die Arbeit unserer Fraktion stützen. Neu dazu kommt mit Hans-Peter Schenk ein langjähriger Gewerkschafter. Damit sind wir bestens aufgestellt, im Kreistag gemäß unserem Kommunalwahlprogramm soziale und gerechte Impulse zu geben.“

Annetta Ristow fügt hinzu:

„Unser Programm findet bei vielen jungen Menschen Zustimmung und viele von ihnen treten in unsere Partei ein. Die Wahl von Stefan Söhngen zum neuen Fraktionsvorsitzenden passt zu dieser Verjüngung. Gleichzeitig steht für uns in der kommenden Wahlperiode die inhaltliche Arbeit im Mittelpunkt: Wir kämpfen für eine wohnortnahe Krankenhausversorgung, ein zweites Frauenhaus und einen deutlich sozialeren Rhein-Erft-Kreis.”

Mit über 9.500 Stimmen (4,4 Prozent), die wir bei der Kommunalwahl erhalten haben, werden wir im neuen Kreistag wieder mit vier Mitgliedern und damit als Fraktion vertreten sein. Unser Landratskandidat Jürgen Berger bekam sogar 6 Prozent der Stimmen. In den Stadträten des Kreises konnten wir 24 Mandate erzielen – fast eine Verdoppelung gegenüber 2020. Dafür wollen wir uns bei allen, die uns gewählt haben und allen Mitgliedern, die vor der Wahl bei den Bürger:innen für unsere Positionen geworben haben, sehr herzlich bedanken!

„Das zeigt, dass sich viele Wähler:innen eine soziale Stimme wünschen, die nicht nur verwaltet, sondern sich jeden Tag für eine gerechtere Politik vor der Haustür einsetzt.“, sagt unsere Gruppenvorsitzende Annetta Ristow, die auf Listenplatz 2 wieder in den Kreistag gewählt wurde. „Bezahlbares Wohnen, gestiegene Lebenshaltungskosten und Angst durch ein Abdriften der Migrationsdebatte nach rechts sind Themen, die in den Gesprächen mit Wähler:innen vor der Wahl immer ganz oben auf der Liste standen. Dafür können und werden wir uns nun mit diesem Ergebnis im Rücken stark machen.“

Für unseren Kreissprecher und Spitzenkandidat zur Kreistagswahl Stefan Söhngen ist das gute Ergebnis die Folge mehrerer Entwicklungen: „Da wäre zunächst das Momentum nach der Bundestagswahl. Die Linke als verlässliche soziale Kraft, die gegen beständige Angriffe auf den Sozialstaat und Geflüchtete stabil bleibt ... Rückenwind von Bundes- und Landesebene also. Dann ist da noch das Vertrauens, das wir durch unsere gute langjährige Arbeit auf Kreisebene mitnehmen können. Und diese guten Grundvoraussetzungen treffen dann auf engagierte Genoss:innen, die einen Wahnsinns-Wahlkampf hingelegt haben. Mit einer aktiven Basis und unserer Entscheidung, den Wahlkampf mit Schwerpunkt auf den Stadtverbänden besonders lokal auszugestalten, sind wir offensichtlich gut gefahren. Dafür allen Wähler:innen und Genoss:innen ein Riesendankeschön!“

Nun werden wir schnell unsere Arbeit im Kreistag fortsetzen. Wie gewohnt könnt ihr von uns erwarten, dass wir uns vor allem für soziale Themen stark machen werden. Dafür freuen wir uns auch über eure Hinweise und Ideen.